Chiesa di San Simeone Profeta


Chiesa di San Simeone Profeta

Chiesa di San Simeone Profeta (Venedig) - eingebunden über Wikimedia Commons


Überblick

Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta
Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta Informationsschild der Kommune Venedig



Die Chiesa San Simeone Profeta ist eine katholische Kirche im Sestiere Santa Croce in der Lagunenstadt Venedig, Italien. Die Kirche ist auch unter dem Namen San Simeone Grande bekannt. Das Adjektiv Grande unterscheidet diese Kirche von der Chiesa San Simeone Piccolo, die bis zu ihrer Rekonstruktion im 18. Jahrhundert kleiner war. San Simeone Piccolo befindet sich auch im Sestiere von Santa Croce und liegt direkt am Canal Grande. Die Kirche San Simeone Profeta wurde 967 von den Patrizierfamilien Ghisi, Adoldi und Briosi gegründet. Ursprünglich ein bescheidenes Holzgebäude, wurde es nach einem Brand im Jahr 1150 in Stein errichtet und avancierte zur Pfarrkirche. Die napoleonische Regierung legte beide Kirchen zu einer Pfarrei zusammen.




Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta
Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta San Simeone Profeta - Campanile - Foto: Wikipedia - Autor: Abxbay - Lizenz: s.u.


Der Innenboden scheint erhöht worden zu sein, nachdem hier während der Pest von 1630 Bestattungen durchgeführt wurden. Die heutige Kirche hat eine schlichte neoklassizistische Fassade. Das Innere wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von Domenico Margutti umgebaut. Im Inneren, rechts vom Eingang, befindet sich eine Präsentation im Tempel mit Porträts von Spendern von Jacopo Palma dem Jüngeren. Am zweiten Altar des linken Kirchenschiffs befindet sich ein letztes Abendmahl von Tintoretto. Die früher Palma dem Jüngeren zugeschriebene Verkündigung wird heute als Werk des Malers Blanc anerkannt. [2]


Chiesa di San Simeone Profeta

Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta
Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta Fassade


Die Chiesa di San Simeone Profeta ist eine Kirche in Venedig, Norditalien. Sie befindet sich im Sestiere Santa Croce in der Region Veneto in Italien. Die Kirche gehört zum Patriarchat von Venedig. Das Bauwerk wurde im romanischen Baustil errichtet und wurde bereits im Jahr 967 gegründet. Der Name „Grande“ dient der Unterscheidung von der nahe gelegenen Kirche Santi Simeone e Giuda, die vor dem Wiederaufbau im 18. Jahrhundert kleiner war. Das erste Gebäude an diesem Ort muss ein sehr bescheidenes Gebäude gewesen sein. Nach einem verheerenden Brand wurde die Kirche 1150 in Stein wieder aufgebaut und gleichzeitig zur Pfarrkirche erhoben.


Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta
Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta San Simeone Profeta - Foto: Wikipedia - Autor: Alainauzas - Lizenz: s.u.


Zwischen 1807 und 1810 sanktionierten die napoleonischen Erlasse die Schließung der Kirche und es wurde ein Zweig der nahe gelegenen Kirche San Simeone Piccolo. Diese Bestimmung wurde im Jahr 1810 aufgehoben, als neue Richtlinien die Wiedererlangung des Titels der Pfarrei San Simeone Profeta ermöglichten. Die Gründung geht auf das 10. Jahrhundert zurück, aber im Laufe der Zeit hat das Gebäude zahlreiche Eingriffe erfahren; insbesondere im 17. Jahrhundert, als der ursprüngliche Boden in größerer Höhe mit einem neuen Boden bedeckt wurde. Bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 1839 wurden Spuren des ursprünglichen Fußbodens gefunden. [2]


Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta
Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta Detail des Campanile San Simeone Grande - Foto: Wikipedia - Autor: Abxbay - Lizenz: s.u.


Das heutige Kirchengebäude wird links von einem Portikus (sotoportego) flankiert und hat einen basilikalen Grundriss. Die Fassade im neoklassizistischen Stil stammt aus dem Jahr 1861. Das Kircheninnere besteht aus drei Schiffen mit antiken Säulen, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts vom Architekten Domenico Margutti wieder aufgebaut wurden. Weiterhin im Inneren, rechts vom Eingang, befindet sich die Präsentation im Tempel mit den Porträts der Kirchenpatrone- ein Werk von Jacopo Palma dem Jüngeren (1548 - 1628). Im rechten Seitenschiff befindet sich eine liegende Statue, die später auf einem fremden Sarkophag angebracht wurde und die der Überlieferung zufolge dem seligen Simeon aufgrund einer Inschrift aus dem Jahr 1317 zugeschrieben wird.


Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta
Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta Fassade - Foto: Wikipedia - Autor: Abxbay - Lizenz: s.u.


Es wird heute angenommen, dass die Statue das Werk eines Meisters ist, eines gewissen Marco Romano, der im frühen 14. Jahrhundert in Venedig gearbeitet hat. Im zweiten Altar des linken Seitenschiffs befindet sich ein Gemälde von Jacopo Tintoretto, dass das „Letzte Abendmahl“ darstellt, „ein Thema, das dem Maler sehr am Herzen liegt und viele Male mit neuen, gewagten Konzepten wiederholt wird. Die Teile, die von schlechten Restaurierungen unbeschädigt sind, ermöglichen es uns, das Werk des Meisters zu sehen", [3] während die Verkündigung, die zuvor Palma dem Jüngeren (spätes 16. Jahrhundert) zugeschrieben wurde, als Werk des Malers Blanc (16. Jahrhundert) anerkannt wird. [2]


Kunstwerke

Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta
Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta Abendmahl, Jacopo Tintoretto, um 1580 - Foto: Wikipedia - Autor: Sailko - Lizenz: s.u.


Die Chiesa di San Simeone Profeta - vulgo San Simeone Grande - wurde bereits im 10. Jahrhundert gegründet. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche vollkommen rekonstruiert. In der Kirche San Simeone Profeta befinden sich u.a. einige Kunstwerke von Marco Romano, Giovanni di Niccolò Mansuet (* um 1465 in Venedig; † 26. März 1527); Jacopo Tintoretto (1518 - 1594), L. Corona, Jacopo Palma il Giovane (Iacopo Negretti - 1550; Venedig - 1628; Venedig, Italien), Alessandro Vittoria (* 1525 in Trient; † 27. Mai 1608 in Venedig), G. Scagliaro und C. Polariol.


Chorus Venezia

Venedig - Chiesa di San Stae
Venedig - Chiesa di San Stae Detail des Martyrium des heiligen Bartholomäus von Giambatista Tiepolo


Chorus Venezia, oder vollständig Chorus - Associazione per la chiese del patriarcato di Venezia ist eine Organisation zur Pflege und Erhaltung von 16 Kirchen in Venedig. Die Vereinigung wurde erst 1998 gegründet. Um die Kirchen zu besichtigen wird ein Eintritt verlangt. Dieser kommt der Erhaltung der Kirchen zu Gute. Die Einwohner von Venedig haben freien Eintritt.

Zu den 16 Kirchen im Einzelnen gehören:

1. Chiesa di Santa Maria del Giglio in San Marco;
2. Chiesa di Santo Stefano in San Marco;
3. Chiesa di Santa Maria Formosa in Castello;
4. Chiesa di Santa Maria dei Miracoli in Cannaregio;
5. Chiesa di San Giovanni Elemosinario in San Polo;
6. Chiesa di San Polo in San Polo;
7. Basilica di Santa Maria Gloriosa dei Frari in San Polo;
8. Chiesa di San Giacomo dall’Orio in Santa Croce;
9. Chiesa di San Stae in Santa Croce;
10. Chiesa di Sant’Alvise in Cannaregio;
11. Chiesa della Madonna dell’Orto in Cannaregio;
12. Chiesa di San Pietro di Castello in Castello;
13. Chiesa del Santissimo Redentore in Giudecca;
14. Chiesa di Santa Maria del Rosario (Gesuati) in Dorsoduro;
15. Chiesa di San Sebastiano in Dorsoduro;
16. Chiesa di San Giobbe in Cannaregio;


Quellenangabe:

Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta
Venedig - Chiesa di San Simeone Profeta Blick auf den Campiello San Simeone Grande - Foto: Wikipedia - Autor: Abxbay - Lizenz: s.u.


1.: Die Informationen zur Geschichte der Chiesa San Simeone Profeta basieren auf dem Artikel San Simeone Profeta (Stand vom 08.03.2021) und stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

2.: Die Informationen zur Chiesa San Simeone Profeta stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 19.06.2022!

3.: Giulio Lorenzetti; Venezia e il suo estuario; Edizioni Lint, Trieste, ristampa del 1974 con presentazione di Nereo Vianello.

Die Fotos "Abendmahl, Jacopo Tintoretto, um 1580 - Autor: Sailko" - "San Simeone Profeta - Autor: Alainauzas" - "Blick auf den Campo San Simeon Grande; San Simeone Profeta - Campanile; Detail des Campanile San Simeone Grande; Fassade; (4 Fotos) - Autor: Abxbay" unterliegen den Bestimmungen der Creative Commons Attribution ShareAlike 3.0 Unported Lizenz.